Historie des Vereins
Zuwanderer mit geringen Deutschkenntnissen benötigen Unterstützung in der Kommunikation mit Verwaltung, im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich oder in der Arbeitswelt. Gleichzeitig benötigen auch diese Institutionen der "Aufnahmegesellschaft", sprachliche und kulturelle Vermittlungsdienstleistungen, um ihren Aufgaben in der Migrationsgesellschaft gerecht werden zu können. Zur Professionalisierung der Sprachmittler/-linnen-Tätigkeiten kam 2016 ein von der IHK zertifizierter Lehrgang zustande. Der Lehrgang macht mehrsprachige Personen damit zu Expertinnen und Experten, die Zugewanderte/Geflüchtete und gesellschaftlichen Institutionen bei der Kommunikation professionell unterstützen können.
Als "Community Interpreter" begleiten sie Menschen, dolmetschen in Gesprächen und übersetzen bei Bedarf Schriftstücke. Der Lehrgang vermittelt die Kompetenz, diese Tätigkeit auch professionell auszuüben. Dazu erwerben die Teilnehmenden fundiertes Fachwissen auf hohem Niveau und wenden dieses im Rahmen von intensiven Praxisübungen an. Die Inhalte der Module sind eng miteinander verzahnt und werden sehr praxis- und anwendungsbezogen durchgeführt. Dabei werden stets die bisherige Erfahrung und die Sichtweisen der Teilnehmenden auf das Tätigkeitsfeld mit einbezogen.
Damit für die Sprachmittler auch eine berufliche Perspektive gewährleistet wird, gründeten die Teilnehmer den „Kultur- und Sprachmittler e.V.“.
Die Vereinsgründung fand unmittelbar nach Abschluss der Ausbildung des ersten Jahrgangs am 22.05.2017 statt. Die Gemeinnützigkeit wurde vom Finanzamt geprüft und die Satzung des Vereins ist am 12.10.2017 bei der Vereinsregistrierung dem Amtsgericht Mainz eingetragen.